Anlagestrategie
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Können Derivate Ihr Portfolio verbessern?
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Die Entscheidung, ob Sie Derivate in Ihr Portfolio aufnehmen sollen oder nicht, kann sehr schwierig erscheinen, wenn Sie nicht wissen, wo Sie anfangen sollen.
Angesichts wechselnder Konjunkturzyklen und Anlagemöglichkeiten ist jedoch zu empfehlen, sich damit zu beschäftigen, wie Derivate dabei helfen können, Ziele des Vermögensaufbaus zu erreichen.
Wenn Sie vollumfänglich investiert sind und eine Marktkorrektur befürchten, können Derivate Ihnen dabei helfen, den Verlust im Zusammenhang mit Ihren Positionen und das Abwärtsrisiko zu begrenzen. Auch wenn Ihr Interesse eher der Steigerung potenzieller Gewinne und der gleichzeitigen Risikominimierung gilt, können Derivate sinnvoll sein. Derivate können Ihnen helfen, Ihr Geld so anzulegen, dass Marktchancen optimal genutzt werden.
Sie können diese Anlageinstrumente jedoch nur zu den richtigen Zeitpunkten und auf die richtige Weise einsetzen, wenn Sie wissen, dass es sich bei einigen der vorherrschenden Mythen über Derivate um Irrtümer handelt. Wie alle Investitionen sind auch Derivate mit finanziellen Risiken wie Liquiditäts-, Kontrahenten- und Kreditrisiken verbunden. Sie können aber auch zur Optimierung Ihres Portfolios beitragen.
Sehen wir uns die fünf häufigsten Irrtümer bezüglich Derivaten an, die bei Investoren immer noch verbreitet sind, und stellen sie richtig.
Natürlich können Derivate komplex sein, aber dies ist nicht immer der Fall. Derivate sind Finanzinstrumente, die auf die speziellen Bedürfnisse des jeweiligen Investors abgestimmt werden können. Es sind Verträge, deren Wert sich daraus ergibt, an welchen Basiswert sie gebunden sind. Basiswerte können Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Währungen und andere handelbare Vermögenswerte sein.
Man kann sich Derivate wie Legosteine vorstellen: Jedes Derivat ist ein Baustein, mit dem man sowohl etwas Anspruchsvolles und Komplexes als auch etwas Funktionales und Einfaches bauen kann. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Sie bei der Zusammenarbeit mit einem Finanzinstitut klar darlegen, welche Portfolioziele Sie genau verfolgen und wie hoch Ihre Risikotoleranz ist.
Viele professionelle Händler und Finanzinstitute, aber auch Regierungen, Unternehmen, Family Offices und Privatpersonen, setzen Derivate ein. Die Arten der verwendeten Derivate und die Zwecke, denen sie dienen, können jedoch stark variieren. Viele Investoren nutzen Derivate, um potenzielle Anlageverluste abzufedern oder zu begrenzen, Erträge zu erwirtschaften und auf anlagespezifische Preisänderungen zu spekulieren.
Es stimmt. Manchmal werden Derivate zu Spekulationszwecken eingesetzt. Dies ist aber nicht immer der Fall. Investoren setzen Derivate zum Beispiel oft für folgende Zwecke ein:
In der gesamten Vermögensverwaltungsbranche werden viele Derivate noch immer hauptsächlich dafür eingesetzt, Risiken zu reduzieren, statt auf Marktbewegungen zu spekulieren. Mit Derivaten können Sie beispielsweise ein Long-Only-Aktienportfolio differenzierter gestalten und verschiedene potenzielle Ausschüttungen erzielen, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Sie können Derivate auch zur Risikoübertragung zwischen Anlageklassen verwenden. In einem unsicheren Markt ist es beispielsweise möglich, das Risiko von Anleihen auf Aktien zu verlagern, ohne die zugrunde liegenden Positionen zu verkaufen.
Derivate müssen weder teuer noch verwirrend sein. Sie sind zwar mit Kosten verbunden, aber Derivatestrategien bieten differenzierte Ertragsmuster und ein größeres Diversifizierungspotenzial. Durch den Einsatz von Derivaten können Sie die Risiken einer Long-Only-Investition verringern, bei der Sie allen potenziellen Marktgewinnen und -verlusten vollständig ausgesetzt sind.
Derivate können auch dabei helfen, die vielen mit Ihrem aktuellen Portfolio verbundenen Risiken besser zu mindern. Wie? Indem sie einen Höchstwert für potenzielle Verluste festlegen und Ihnen helfen, Ihre Investitionen auch dann beizubehalten, wenn es an den Märkten zu Volatilität kommt. Auf lange Sicht kann Ihnen die Beibehaltung der Investitionen – und die Minimierung von Abwärtsrisiken – helfen, künftig effizient Gewinne zu erzielen.
Als Portfolioinstrumente können Derivate auch problemlos individuell angepasst werden. Die Umsetzung der damit verbundenen Strategien ist mit der Renovierung eines Hauses vergleichbar: Sie müssen entscheiden, welche Änderungen notwendig sind, und welches Budget Sie dafür einsetzen. Bei Derivaten ist das nicht anders. Letztendlich hängt das richtige Gleichgewicht zwischen Kosten und Komplexität ganz von Ihnen ab.
Derivate sind mit Risiken verbunden, die für Investoren zu Verlusten führen können. Daher ist es wichtig, die Risiko- und Ertragsprofile der Produkte genau zu analysieren, um sicherzustellen, dass die von Ihnen abgeschlossenen Derivatverträge mit Ihren Anlagezielen übereinstimmen. Sorgen Sie sich vor dem Kauf eines solchen Produkts dafür, dass Sie ihre Bedingungen verstehen. Weitere Informationen finden Sie in den wichtigen Haftungsausschlüssen am Ende dieses Artikels.
Die Gegenpartei eines Derivatvertrags ist für gewöhnlich ein Finanzinstitut (meistens eine Bank), das bereit dazu ist, handelbare Vermögenswerte wie Derivatverträge zu kaufen und zu verkaufen, um Märkte zu schaffen. Diese Unternehmen stellen ihren Kunden Liquidität zur Verfügung und ermöglichen den Handel mit Derivaten. Für Investoren ist es sinnvoll, sich dies als eine Leistung vorzustellen, die Risiko und Ertrag miteinander in Einklang bringt: Gegenparteien können Ihnen dabei helfen, Ihr Portfoliorisiko auf dem Markt zu streuen. Je sicherer ein Finanzinstitut diese Risiken am Markt handhaben und verteilen kann, desto wettbewerbsfähigere Preise kann es für Derivatverträge bieten.
Die Absicherung mit Derivaten ist mit dem Abschluss einer Versicherungspolice vergleichbar. Der Abschluss einer Versicherung bedeutet nicht, dass das Risiko, vor dem Sie sich schützen möchten, auch eintritt – sondern nur, dass Ihre Verluste in diesem Fall begrenzt sind. Die Absicherung eines Portfolios durch Derivate ist zwar mit Kosten verbunden, kann Ihnen aber auch mehr Sicherheit geben.
Im Idealfall werden Sie diese Absicherung für das Portfolio nie brauchen. Bei ungünstigen Marktereignissen kann Ihnen eine Derivatestrategie jedoch dabei helfen, die Volatilität zu überstehen und langfristig investiert zu bleiben. Wenn Sie Ihre Anlagepositionen trotz Marktschwankungen beibehalten können, ist Ihr Portfolio möglicherweise besser aufgestellt, um in Ihrem speziellen Anlagehorizont bedeutende Wachstumstrends zu nutzen.
Bei J.P. Morgan sind wir davon überzeugt, dass Ihnen Derivate in Kombination mit einer umfassenden Finanzberatung helfen können, das Portfoliorisiko im Laufe der Zeit besser zu minimieren und die Anlage effizienter zu machen. Wenn Sie weitere Informationen darüber erhalten möchten, wie Sie diese Strategien bei der Verwirklichung Ihrer Vermögensziele unterstützen können, sprechen Sie mit Ihrem Team bei J.P. Morgan.
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