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Anlagestrategie

Warum sind die Anleihenrenditen seit den Zinssenkungen der Fed gestiegen?

Erfreuliche Inflationsdaten und ein solider Start in die Berichtssaison trugen letzte Woche dazu bei, dass US-Aktien alle Verluste seit Jahresbeginn wettmachen konnten.

Die Kernverbraucherpreise in den USA stiegen im Dezember weniger stark an, als der Markt erwartet hatte. Im Monatsvergleich stieg die Kennzahl ohne die stark schwankenden Nahrungsmittel- und Energiepreise um 0,2%, was einer Teuerung von 3,2% gegenüber dem Vorjahr entsprach. Die Anleihenmärkte nahmen die Nachricht erleichtert auf und die Renditen sanken über die gesamte Kurve hinweg unter ihre jüngsten Höchststände.

Der S&P 500 verzeichnete seine erste positive Woche des Jahres, wobei der gleichgewichtete Index eine Outperformance einfuhr. Auch Small-Cap-Werte und europäische Aktien erzielten starke Renditen.

Die Berichtssaison für das vierte Quartal begann mit den Geschäftszahlen vieler Unternehmen aus dem Finanzsektor. Die bisherigen Ergebnisse sind solide. Die Umsätze fielen im Allgemeinen höher aus und die Finanzunternehmen haben ihre Ausgabendisziplin unter Beweis gestellt. Ein starkes Jahr im Hinblick auf die Anlageperformance förderte die Zuflüsse in Finanzprodukte, und diese Gebühren trugen wiederum zu den übertroffenen Umsatzprognosen bei. Die Geschäftsleitungen verwiesen auf die robuste US-Wirtschaft, die gesunde Konsumlaune der Verbraucher und eine geringe Arbeitslosigkeit, gaben jedoch zu bedenken, dass weiterhin Risiken hinsichtlich der Inflation und Geopolitik bestehen.

Während wir vorausblicken, möchten wir heute auf unsere Gedanken zu den Ereignissen am Anleihenmarkt eingehen. Der Markt für US-Staatsanleihen hat verständlicherweise die meiste Aufmerksamkeit auf sich gezogen, doch diese Entwicklungen haben auch erhebliche Auswirkungen auf die globalen Rentenmärkte.

Trotz der Atempause in der vergangenen Woche liegen die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen mehr als 100 Basispunkte über ihren Tiefständen im September – und das obwohl die US-Notenbank (Fed) ihren Leitzins gesenkt hat. Das ist ungewöhnlich. In den letzten sieben Zinssenkungszyklen der Fed seit den 1980er Jahren war die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen 100 Tage nach der ersten Zinssenkung in 100% der Fälle niedriger als zuvor.

Was sind die Ursachen dieser atypischen Entwicklung der Renditen? Die Grafik hier verwendet ein Modell mit Vorzeichenbeschränkungen, um aufzuschlüsseln, welche Faktoren die Renditeveränderungen bewirken. Was kompliziert klingen mag, ist im Wesentlichen eine Methode zur Erklärung der Renditebewegungen, indem man untersucht, wie sich andere Marktvariablen wie beispielsweise die Aktienkurse oder die Inflationserwartungen zur gleichen Zeit verhalten. (Wenn zum Beispiel die Renditen parallel zu den Aktienkursen steigen, deutet dies auf ein anderes Szenario hin als steigende Renditen bei gleichzeitig fallenden Aktienkursen.) Aus dieser Analyse gehen zwei Hauptursachen hervor: Stärkere Wachstumserwartungen und eine erhöhte makroökonomische Unsicherheit.

Die USA haben die Wachstumserwartungen im Jahr 2024 durchgehend übertroffen. Die Ökonomen hatten zunächst erwartet, dass die Wirtschaft im Jahresverlauf um 1,2% wachsen würde. Zum Jahresende 2024 hatte sich diese Schätzung jedoch mehr als verdoppelt und betrug nun 2,7%, wobei ein erheblicher Teil dieser Anpassung allein im vierten Quartal erfolgte. Ein robustes Wachstum, das die Erwartungen übersteigt, setzt die Renditen unter Aufwärtsdruck, da die erwartete Anzahl der Zinssenkungen durch die Fed entsprechend abnimmt.

Ein weiterer wesentlicher Faktor, der zu steigenden Renditen beiträgt, ist die wirtschaftliche Unsicherheit. Es ist nach wie vor unklar, wie sich die US-Leitzinsen in den nächsten ein bis zwei Jahren entwickeln werden und was die Politik der neuen Regierung für die Inflation und den Ausblick der Fed bedeuten könnte. Unter den Mitgliedern im Federal Open Market Committee (FOMC) besteht schon jetzt eine Differenz von etwa 150 Basispunkten hinsichtlich der Frage, wo sich die Zinssätze einpendeln sollten.

Immerhin scheint der jüngste Anstieg der Anleihenrenditen keine gesteigerten Sorgen über das Haushaltsdefizit der USA widerzuspiegeln. Die Rendite längerfristiger Staatsanleihen ist im Vergleich zu Zinsswaps (die nicht derselben Angebots- und Nachfragedynamik unterliegen) seit Mitte letzten Jahres stabil geblieben. Dies steht im Gegensatz zu dem steigenden Abschlag, mit dem langfristige Staatsanleihen in Großbritannien gehandelt werden. Hier haben die Anleger zuletzt größere Bedenken zum Ausdruck gebracht, ob das Land in der Lage ist, seine Schulden zu bedienen.

Wir sehen von hier aus kein großes Aufwärtspotenzial für die Renditen. Wenn wir davon ausgehen, dass die Fed keinen Kurswechsel vollzieht und die Zinsen in diesem Zyklus nicht anhebt (was unserer festen Überzeugung nach nicht zu erwarten ist), besteht aus unserer Sicht nur wenig Spielraum für einen deutlichen Anstieg der Renditen.

Wir gehen davon aus, dass Zinserhöhungen derzeit nicht zur Diskussion stehen. Der Arbeitsmarkt hat noch nicht wieder angezogen und die zinssensitiven Sektoren hinken nach wie vor hinterher. Die Lohnzuwächse für Arbeitnehmer erreichten im Jahr 2022 mit 5,1% ihren Höhepunkt, seitdem ist dieser Wert kontinuierlich auf 3,9% gesunken. Mit anderen Worten: Die Arbeitgeber glauben, sie könnten geringere Lohnerhöhungen anbieten, ohne befürchten zu müssen, dass ihre Beschäftigten den Arbeitsplatz wechseln. Bislang war das der Fall. Die Kündigungsrate, ein möglicher Indikator für das Vertrauen der Erwerbstätigen (Arbeitnehmer kündigen seltener, wenn sie nicht davon ausgehen, eine neue Stelle zu finden), ist auf ein Fünfjahrestief gefallen. Darüber hinaus haben zinsempfindliche Sektoren seit dem Frühjahr 2023, als der US-Leitzins seinen Höchststand von über 5% erreichte, schlechter abgeschnitten als der Gesamtmarkt. Wenn wir uns dem Zinsniveau nähern, das das Wirtschaftswachstum weder stimuliert noch einschränkt, würden wir erwarten, dass sich dieser Performanceunterschied verringert.

Wir gehen also davon aus, dass die Fed die Zinsen nicht erhöhen wird, und für dieses Szenario sind die Zinsen aggressiv hoch angesetzt. Was bedeutet das für die Portfolios? Es bedeutet, dass wir die Duration auf diesen Niveaus leichter erhöhen können als seit Monaten. Insbesondere europäische Anleihen werden mit hohen Renditen gehandelt, wenn man bedenkt, dass die Europäische Zentralbank weiterhin einen klaren Lockerungskurs verfolgt. Und wer ein höheres Kreditrisiko eingehen möchte, kann mit Hybridanleihen und Direktkrediten in den USA nahezu zweistellige Renditen erzielen.

Wenn Sie Fragen dazu haben, wie die Duration am besten auf Ihr Portfolio abgestimmt werden kann, wenden Sie sich bitte an Ihr Team bei J.P. Morgan.

 

Wir halten die hierin enthaltenen Informationen für verlässlich, bieten jedoch keinerlei Gewähr für ihre Richtigkeit und Vollständigkeit. Die in diesem Dokument zum Ausdruck gebrachten Ansichten, Schätzungen, Anlagestrategien und Anlagemeinungen basieren auf den aktuellen Marktbedingungen. Sie stellen unsere persönliche Einschätzung dar und können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern.


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Wir analysieren die Ursachen für die atypische Entwicklung der zehnjährigen Renditen und erläutern, wie man darauf reagieren sollte.

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  • Der S&P 500 gilt weithin als der beste Einzelindikator für Large-Cap-Aktien in den USA und dient als Grundlage für ein breites Spektrum von Anlageprodukten. Der Index umfasst 500 führende Unternehmen und deckt ungefähr 80% der verfügbaren Marktkapitalisierung ab.

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Interessenkonflikte entstehen, wenn JPMorgan Chase Bank, N.A. oder eines ihrer verbundenen Unternehmen (zusammengefasst „J.P. Morgan“) bei der Verwaltung der Portfolios unserer Kunden einen tatsächlichen oder mutmaßlichen wirtschaftlichen oder sonstigen Anreiz haben, in einer Weise zu handeln, die dem Vorteil von J.P. Morgan dient. Konflikte entstehen z. B. (insoweit die nachfolgenden Handlungen für Ihr Konto zulässig sind), wenn: (1) J.P. Morgan in ein Anlageprodukt (wie z. B. einen Investmentfonds, ein strukturiertes Produkt, ein Separately Managed Account oder einen Hedgefonds) investiert, das von JPMorgan Chase Bank, N.A. oder einem verbundenen Unternehmen wie J.P. Morgan Investment Management Inc. ausgegeben oder verwaltet wird; (2) ein Unternehmen von J.P. Morgan von einem verbundenen Unternehmen Leistungen (wie z. B. die Ausführung und Abrechnung einer Transaktion) erhält; (3) J.P. Morgan für den Kauf eines Anlageproduktes für Rechnung eines Kunden Zahlungen erhält; oder (4) J.P. Morgan für erbrachte Leistungen (z. B. Anteilsinhaberbetreuung, Führung von Unterlagen oder Depotdienste) in Bezug auf Anlageprodukte, die für ein Kundenportfolio gekauft wurden, Zahlungen erhält. Weitere Konflikte entstehen dadurch, dass J.P. Morgan zu anderen Kunden Beziehungen unterhält oder auf eigene Rechnung handelt.

Die Anlagestrategien werden sowohl bei J.P. Morgan als auch bei externen Vermögensverwaltern ausgewählt und unterliegen einer ständigen Kontrolle durch unsere Manager-Research-Teams. Unsere Teams für den Portfolioaufbau wählen aus diesen Anlagestrategien diejenigen aus, die wir auf Basis unserer Vermögensallokationsziele und unseres Anlageausblicks für geeignet halten, um das Anlageziel des Portfolios zu erreichen.

Wir bevorzugen grundsätzlich Anlagestrategien, die von J.P. Morgan verwaltet werden. Wir gehen davon aus, dass der Anteil der von J.P. Morgan verwalteten Anlagestrategien bei Strategien wie z. B. Baranlagen und erstklassigen festverzinslichen Anlagen (vorbehaltlich anwendbaren Rechts und mandatsspezifischer Erwägungen) hoch ausfallen wird (und zwar bis zu 100 Prozent).

Während unsere intern verwalteten Strategien in der Regel mit unserer vorausschauenden Anlagepolitik in Einklang stehen und wir sowohl mit den Anlageverfahren als auch mit der Risiko- und Compliancepolitik des Unternehmens vertraut sind, weisen wir darauf hin, dass J.P. Morgan bei einer Einbindung von intern verwalteten Anlagestrategien insgesamt mehr Gebühren erhält. Wir bieten die Möglichkeit, von J.P. Morgan verwaltete Anlagestrategien in bestimmten Portfolios auszuschließen (mit Ausnahme der Geldmarkt- und Liquiditätsprodukte).

Die Six Circles Funds sind in den USA eingetragene Indexfonds, die von J.P. Morgan verwaltet werden. Als Sub-Advisor fungieren Dritte. Obwohl sie als intern verwaltete Strategien eingestuft werden, erhebt JPMC keine Gebühren für die Fondsverwaltung oder andere Fondsdienstleistungen.

RECHTSTRÄGER, MARKEN- & REGULATORISCHE INFORMATIONEN

In den Vereinigten Staaten von Amerika werden Bankkonten und verbundene Dienstleistungen, wie z. B. Girokonten, Spareinlagen und Bankkredite, von JPMorgan Chase Bank, N.A. (FDIC-Mitglied) angeboten.

JPMorgan Chase Bank, N.A. und seine verbundenen Unternehmen (zusammen „JPMCB“) bieten Anlageprodukte an, die im Rahmen der Trust- und Treuhanddienste bankgeführte Anlage- und Depotkonten umfassen können. Sonstige Anlageprodukte und -dienstleistungen, wie z. B. Brokerage- und Beratungskonten, werden von J.P. Morgan Securities LLC („JPMS“), einem Mitglied von FINRA und SIPC, angeboten. Rentenprodukte werden von Chase Insurance Agency, Inc. (CIA), einer zugelassenen Versicherungsagentur, die unter dem Namen Chase Insurance Agency Services, Inc. in Florida tätig ist, zur Verfügung gestellt. Bei JPMCB, JPMS und CIA handelt es sich um verbundene Unternehmen unter gemeinsamer Beherrschung von J.P. Morgan. Die Produkte sind nicht in allen Bundesstaaten verfügbar.

In Deutschland werden diese Unterlagen von J.P. Morgan SE mit Geschäftssitz Taunustor 1 (TaunusTurm), 60310 Frankfurt am Main, ausgegeben. Diese ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen und wird von der BaFin, der deutschen Zentralbank (Deutsche Bundesbank) und der Europäischen Zentralbank (EZB) gemeinsam beaufsichtigt. In Luxemburg werden diese Unterlagen von J.P. Morgan SE – Luxembourg Branch mit Geschäftssitz im European Bank and Business Centre, 6 route de Trèves, L-2633, Senningerberg, Luxembourg, ausgegeben. Diese ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen und wird von der BaFin, der deutschen Zentralbank (Deutsche Bundesbank) und der Europäischen Zentralbank (EZB) gemeinsam beaufsichtigt; J.P. Morgan SE – Luxembourg Branch steht ferner unter Aufsicht der Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF) und ist unter R.C.S Luxembourg B255938 eingetragen. In Großbritannien werden diese Unterlagen von J.P. Morgan SE – London Branch mit Geschäftssitz 25 Bank Street, Canary Wharf, London E14 5JP ausgegeben. Diese ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen und wird von der BaFin, der deutschen Zentralbank (Deutsche Bundesbank) und der Europäischen Zentralbank (EZB) gemeinsam beaufsichtigt; J.P. Morgan SE – London Branch steht ferner unter Aufsicht der Financial Conduct Authority und der Prudential Regulation Authority. In Spanien werden diese Unterlagen von J.P. Morgan SE, Sucursal en España mit Geschäftssitz Paseo de la Castellana, 31, 28046 Madrid, Spanien, ausgegeben. Diese ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen und wird von der BaFin, der deutschen Zentralbank (Deutsche Bundesbank) und der Europäischen Zentralbank (EZB) gemeinsam beaufsichtigt; J.P. 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